Ausgabe 142
Altenhilfe | Aus der Praxis für die Praxis
Warum Controlling in der Altenpflege?
Controlling ist das Verfahren, Unternehmensprozesse zu planen, zu steuern und damit vorher vereinbarte Ziele zu erreichen – immer unter Berücksichtigung der aktuellen wirtschaftlichen Lage. Erfolgreiche Einrichtungen in der Altenpflege müssen vorausschauend denken, die richtigen strategischen Zielgrößen bestimmen und Informationsflüsse koordinieren. Der Einsatzbereich Controlling schafft dafür die Basis. Ziel ist es, den wandelnden Anforderungen standzuhalten und valide Entscheidungen zu treffen.
Controlling ist als Schnittstelle im Unternehmen zu verstehen. Erst die Zusammenarbeit von Führungskräften und Controllern – das Zusammenspiel theoretischer und praktischer Betriebswirtschaft – macht das Controlling erfolgreich und damit das gesamte Unternehmen.
Berichte und Kennzahlen haben das Ziel, Führungskräfte und Mitarbeitende im Unternehmen in kompakter Form über wichtige betriebswirtschaftliche Zusammenhänge sowie die Leistungsfähigkeit des Unternehmens zu informieren. Gleichzeitig erhalten Sie frühzeitig Hinweise auf kritische Entwicklungen und können rechtzeitig gegensteuern.
Ziel des Controllings im sozialen Bereich:
die Vereinigung ökonomischer Effizienz mit menschlicherWürde!
Fazit: Controlling
- ist Teilbereich des unternehmerischen Führungssystems
- soll eine betriebswirtschaftliche Transparenzfunktion erfüllen und die Informationen für Zwecke der Führung bereitstellen
- soll eine zielbezogene, erfolgsorientierte Steuerung des Unternehmens ermöglichen
- soll die systematische Festlegung und Zuordnung der zu verfolgenden Ziele, die Messung ihrer Erreichung, die Festlegung von Soll-Ist-Abweichungen und die Erarbeitung von Maßnahmen zu deren Beseitigung sicherstellen (Führung des Unternehmens mit Zielvereinbarungen durch und mit Hilfe der Planung)
- soll als Frühwarnsystem mit geeigneten Controlling-Werkzeugen dienen
- hat als Ziel die Harmonisierung der Abläufe, eine erhöhte Datenqualität, reduzierte Prozesskosten und damit eine Optimierung des internen Managements
Beim Stichwort „Früherkennung“ führt kein Weg am Controlling vorbei. Die Altenhilfe benötigt relevante kaufmännische Steuerungsinstrumente, um erfolgreich wirtschaften zu können.
Mit dem monatlichen Soll-Ist-Vergleich hinsichtlich der gesetzten Ziele behalten Sie stets die Übersicht bezüglich der vereinbarten Maßnahmen. Das ist die Grundvoraussetzung für Ihre Zielerreichung!
Wann ist ein Unternehmens-Check notwendig?
- Sie haben keine Transparenz über die Wirtschaftlichkeit der einzelnen Unternehmensbereiche (Vollstat. Pflege, Ambulante Pflege, Hauswirtschaft, Küche, Verwaltung…)
- Entsprechende Steuerungsinstrumente und ein handlungsauslösendes Controlling fehlen (Informationen zur Belegungssituation, Pflegegrad-Mix, Personalausstattung, betriebswirtschaftlichem Ergebnis)
- Ihre unternehmerische Entscheidungssicherheit ist dadurch maßgeblich beeinträchtigt
- Sie haben keine Kenntnis darüber, ob die Liquidität der nächsten Monate gesichert ist
- Es existiert kein Wirtschaftsplan und der dazugehörige Erlösplan (mit Belegungsentwicklung, Pflegegrad-Mix, Pflegesatzanpassungen), Stellenplan (mit Berücksichtigung der Tarifsteigerung), Investitionsplan und damit keine Zukunftssicht
Ein Unternehmens-Check dient der Erkennung von Stärken und Schwächen der verschiedenen Unternehmensbereiche. Es wird eine Analyse und Auswertung des operativen Geschäfts, der betrieblichen Prozesse und Informationswege durchgeführt. Diese deckt Defizite auf und zeigt, wo Handlungsbedarf besteht. Wir entwickeln einen Maßnahmenkatalog und begleiten aufWunsch die notwendigen Änderungsprozesse.
Haben Sie Fragen?
Dann wenden Sie sich bitte an Frau Edith Pfingstgräf
per E‑Mail unter edith.pfingstgraef(at)schwan-partner.de
oder rufen Sie an unter 089 665191–18.
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