BAYERNLETTER® Sep­tem­ber 2024

Pflegekompetenzgesetz – Auswirkungen auf Pflegesatzverhandlungen // Ladestrom von E-Fahrzeugen – Berücksichtigung in der Buchhaltung // Online-Webinar-Angebot: „Der Leistungszuschlag nach § 43c SGB XI"
Beratung soziale Einrichtung

BAYERNLETTER Sep­tem­ber 2024 Aus­ga­be 208

I. Pfle­ge­kom­pe­tenz­ge­setz – Aus­wir­kun­gen auf Pflegesatzverhandlungen

Im Refe­ren­ten­ent­wurf zum Pfle­ge­kom­pe­tenz­ge­setz hat die Bun­des­re­gie­rung auch eini­ge Ände­run­gen zum Pfle­ge­satz­ver­fah­ren eingebracht.

  • Dem­nach ist nach Ein­rei­chung des Pfle­ge­satz­an­trags umge­hend eine Ansprech­per­son auf Sei­ten der Kos­ten­trä­ger zu benen­nen und dem Antrag­stel­ler mit­zu­tei­len. Die benann­te Per­son ist befugt, die schrift­li­che Ver­trags­er­klä­rung mit Wir­kung für und gegen die betei­lig­ten Kos­ten­trä­ger unver­züg­lich nach der Eini­gung abzu­ge­ben. Nach­wei­se zu Per­so­nal- und Sach­kos­ten sind zudem zeit­nah nach Antrags­ein­gang anzu­for­dern und zu bedienen.
  • Die Lan­des­pfle­ge­satz­kom­mis­sio­nen kön­nen Emp­feh­lun­gen für pau­scha­le Anpas­sungs­ver­fah­ren für die Pfle­ge­ver­gü­tung beschließen.
  • Die Sechs-Wochen-Frist zur Anru­fung der Schieds­stel­le bleibt bestehen. Jedoch kann der Antrag von bei­den Ver­trags­par­tei­en gemein­sam bereits vor Ablauf der Frist gestellt werden.
  • Fest­set­zun­gen der Schieds­stel­le wer­den rück­wir­kend zu dem Tag wirk­sam, an dem der Antrag bei der Schieds­stel­le ein­ge­gan­gen ist. Die bis­he­ri­ge Pra­xis sieht eine Ver­schie­bung auf den nächs­ten Ers­ten des Fol­ge­mo­nats vor. Soll­te der Antrag wäh­rend des Schieds­an­trags geän­dert wor­den sein, ist auf den Tag abzu­stel­len, an dem der geän­der­te Antrag bei der Schieds­stel­le ein­ge­gan­gen ist.

II. Lade­strom von E‑Fahrzeugen – Berück­sich­ti­gung in der Buchhaltung

Immer mehr Pfle­ge­ein­rich­tun­gen besit­zen bereits Elek­tro­fahr­zeu­ge. Bis­her wur­den die Ben­zin­kos­ten auf ein sepa­ra­tes Kon­to in der Finanz­buch­hal­tung „KFZ-Betriebs­stof­fe“ gebucht und konn­ten so ein­deu­tig als Betriebs­auf­wand für den Fuhr­park iden­ti­fi­ziert werden.

Ein Elek­tro­au­to oder Hybrid-PKW muss immer wie­der an die Lade­sta­ti­on bzw. Steck­do­se. Soweit die Pfle­ge­ein­rich­tun­gen das Elek­tro­fahr­zeug extern bei einem frem­den Drit­ten auf­la­den, kann man die Kos­ten, die hier­für anfal­len, als “lau­fen­de Kfz-Betriebs­kos­ten” erfassen.

Pro­ble­me tau­chen nun ins­be­son­de­re bei ambu­lan­ten Diens­ten und/oder bei Wohn­an­la­gen auf, wenn das Laden der PKW’s im Haus statt­fin­det und die Strom­kos­ten dabei – wie der regu­lä­re Haus­strom – auf das Kon­to „Strom“ laufen.

Die Fol­ge ist, dass die KFZ-Kos­ten ver­meint­lich sin­ken, da der Auf­wand auf dem Kon­to „KFZ-Betriebs­stof­fe“ zurück­geht und gleich­zei­tig nicht sicht­bar wird, wie hoch die Strom­kos­ten und/oder Lade­kos­ten der PKW’s sind.

Um die Kos­ten­nach­wei­se für den Fuhr­park bei Gebüh­ren­satz- und Pfle­ge­satz­ver­hand­lun­gen in Zukunft aus der Finanz­buch­hal­tung erzeu­gen zu kön­nen, soll­te hier ein geson­der­tes Buch­hal­tungs­kon­to z.B. „Kfz-Auf­wen­dun­gen-Lade­kos­ten Strom“ ein­ge­rich­tet und bebucht werden.

Haben Sie Fra­gen? Dann wen­den Sie sich bit­te an Herrn Hubert Braun per E‑Mail unter
hubert.braun@schwan-partner.de oder rufen Sie an unter 089 665191–0

III. Online-Web­i­nar-Ange­bot: „Der Leis­tungs­zu­schlag nach § 43c SGB XI – die ulti­ma­ti­ve Ver­wal­tungs-Her­aus­for­de­rung für die Leistungserbringer”

In der August-Aus­ga­be unse­res BAYERNLETTER hat­ten wir über die nach wie vor exis­tie­ren­de, als auch ste­tig zuneh­men­de Kom­ple­xi­tät des Leis­tungs­zu­schlags nach § 43c SGB XI in allen Belan­gen berich­tet und dies vor allem auch aus dem Blick­win­kel der erst­ma­lig satt­fin­den­den „dyna­mi­schen Anpas­sung der sta­tio­nä­ren Pfle­ge­sach­leis­tun­gen“ zum Stich­tag 01.01.2025.

Zu die­sem sehr umfas­sen­den The­ma, wel­ches inhalt­lich mitt­ler­wei­le eine nicht uner­heb­li­che admi­nis­tra­ti­ve Inan­spruch­nah­me der Res­sour­cen in den Berei­chen Leis­tungs­ab­rech­nung und Finanz­buch­hal­tung bei den Leis­tungs­er­brin­gern aus­löst, haben wir nun auf viel­fa­chen Wunsch der Trä­ger dazu Online-Web­i­na­re ange­bo­ten, die eine gro­ße Reso­nanz bei den Leis­tungs­er­brin­gern her­vor­rie­fen, da hier­zu inhalt­lich eine umfas­sen­de Bewer­tung der Auf­ga­ben­stel­lung ana­ly­siert wird, als auch vie­le Lösungs­an­sät­ze und Hin­wei­se ver­mit­telt werden.

Aus die­sem Grun­de wer­den wir noch wei­te­re Web­i­nar-Ter­mi­ne anbie­ten, um allen Anfra­gen im Sin­ne der Trä­ger gerecht zu wer­den. Wenn auch Sie Inter­es­se haben, genügt es voll­kom­men, sich ein­fach unter der E‑Mail-Adres­se rainer.walk@schwan-partner.de anzu­mel­den. Wir wer­den uns dann mit Ihnen in Ver­bin­dung setzen.

Haben Sie Fra­gen? Dann wen­den Sie sich bit­te an Herrn Rai­ner Walk per E‑Mail unter rainer.walk@schwan-partner.de oder rufen Sie an unter 089 665191–0

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Bayernletter

Weitersagen:

Nilgün Bürger

Steuerberaterin / Finanzbuchhaltung

Nilgün Bürger ist Dipl. Betriebswirtin (FH), Steuerberaterin und seit 1. Oktober 2022 ebenso als Leiterin der Finanzbuchhaltung tätig. Zudem ist Sie Gesellschafter-Geschäftsführerin der Steuerberatung Schwan & Partner GmbH StBG. Sie hat mehr als 17 Jahre Erfahrung bei der steuerlichen Beratung von Unternehmen im Gesundheitssektor, Stiftungen und öffentlich-rechtlichen Einrichtungen. Dabei liegt ihr Tätigkeitsschwerpunkt bei der steuerlichen Beratung sowie steuerrechtlichen Spezialfragestellungen gemeinnütziger Einrichtungen. Die Vertretung gegenüber den Finanzbehörden bei Betriebsprüfungen, verbindliche Auskünfte als auch bei Einspruchs- und Klageverfahren gehören ebenso wie die Erstellung von Steuererklärungen /-voranmeldungen, Jahresabschlüssen (kameral, doppisch) und Finanzbuchhaltungen zu Ihrer Kernkompetenz.

Rainer Walk

Heimkostenabrechnung

Rainer Walk ist seit mehr als 20 Jahren im IT-Bereich der Sozialwirtschaft tätig und spezialisierte sich bei einem Software-Hersteller in zahlreichen Kunden-Projekten für diesen Markt. Rainer Walk leitete den Support-Bereich, Schulungen und Seminare. Er koordinierte Entwicklungs- und Programmierungsprojekte. Das softwaregestützte Workflow-Management bei Einrichtungen und Verbänden der freien Wohlfahrtspflege kam als weiteres Fachgebiet hinzu.
Die Schwerpunkte der Arbeit von Rainer Walk liegen in der herstellerunabhängigen strategischen IT-Beratung im Sozialbereich. Seine Tätigkeitsfelder sind das IT-Projekt- und Prozessmanagement und das Business Process Outsourcing (BPO) im Bereich Abrechnung.

Melanie Schwaiger

Geschäftsführerin / Controlling

Melanie Schwaiger absolvierte 2009 bereits während ihres Studiums ein Praktikum bei Schwan & Partner. Nachdem sie ihr betriebswirtschaftliches Master-Studium erfolgreich abgeschlossen hatte, begann sie in den Bereichen Controlling und Pflegesatzwesen des Unternehmens. Schwerpunkte ihrer Tätigkeit sind seitdem die Erstellung von Businessplänen, Wirtschaftlichkeits- und Standortanalysen sowie der Aufbau und die Implementierung von Controllinginstrumenten. Seit 2020 ist Frau Schwaiger Leitung des Geschäftsbereiches Finanz- und Rechnungswesen und 2021 wurde ihr zudem die Leitung des Bereichs Controlling übertragen. 

Seit dem 01.01.2022 ist Melanie Schwaiger Geschäftsführerin von Schwan & Partner.

Edith Pfingstgräf

Projektmanagement

Edith Pfingstgräf ist seit 1999 bei der Schwan & Partner GmbH tätig. Die studierte Diplom-Betriebswirtin (FH) qualifizierte sich berufsbegleitend zur Projektmanagerin IHK. Die Tätigkeitsschwerpunkte von Edith Pfingstgräf liegen im Projektmanagement und Controlling von Pflegeeinrichtungen - die zielorientierte Planung, Steuerung und Information des Unternehmens und seiner Teilbereiche. Edith Pfingstgräf hat umfangreiche Projekterfahrung bei der Implementierung eines Controlling-Systems, der Planung, Eröffnung und Betrieb von Senioreneinrichtungen sowie der Erstellung von Businessplänen und Wirtschaftlichkeitsanalysen.

Maria Lehr

Management

Maria Lehr kam bereits mit Erfahrung als Hauswirtsschafts- und stellvertretende Heimleitung in der Altenhilfe 1995 zur Schwan & Partner GmbH. Als Seniorberaterin waren ihre Tätigkeitsschwerpunkte die Restrukturierung von Verwaltungsabläufen in Einrichtungen der Altenhilfe, die Unterstützung bei der Heimkostenabrechnung sowie die Verhandlung von Investitionskosten. Seit 2020 ist sie Mitglied der Geschäftsleitung und verantwortlich für den Bereich operatives Management. Frau Lehr ist Geschäftsführerin von drei Altenhilfeeinrichtungen.

Julian Braun

Geschäftsführer / Pflegesatzwesen

Julian Braun ist seit 2014 bei der Schwan & Partner GmbH tätig. Der studierte Betriebswirt (M.Sc.) startete im Bereich Controlling und wechselte im Jahr 2016 in die Pflegesatzabteilung. Von da an sammelte er auch Erfahrung im Bereich Management und Beratung als stellvertretende Leitung. 2020 wurde ihm die Leitung des Bereichs Pflegesatzwesen übertragen. Sein Tätigkeitsschwerpunkt liegt in der Verhandlung von Pflegesätzen und in der Analyse betriebswirtschaftlicher Prozesse. Zudem besitzt er die Qualifikation zur Leitung von Pflegeeinrichtungen. 

Seit dem 01.01.2022 ist Julian Braun Geschäftsführer von Schwan & Partner.

Andrea Fischer

Office Management

Andrea Fischer ist ausgebildete Industriekauffrau mit einer Weiterbildung zur praktischen Betriebswirtin. Seit 1999 leitet sie das Office Management von Schwan & Partner und ist verantwortlich für die administrativen Aufgaben. Als Prokuristin und Assistentin der Gesellschafter ist sie mit allen Belangen des Unternehmens und der Mitarbeiter*innen betraut.

Hubert Braun

Management / Pflegesatzwesen

Hubert Braun ist studierter Betriebswirt. Seine berufliche Karriere begann 1990 bei einem großen Wohlfahrtsverband. Dort war er für die betriebswirtschaftliche Beratung und für das Pflegesatzwesen verantwortlich.

Seine Tätigkeitsschwerpunkte liegen im Controlling sowie im Bereich Pflegesatz für Pflege-, Behinderten- und Jugendhilfeeinrichtungen. 

Er berät soziale Einrichtungen bei Leistungs- und Entgeltvereinbarungen und unterstützt sie bei Schiedsstellenverfahren. Die Begleitung bei Betriebsübergängen, die Erstellung von Businessplänen und Wirtschaftlichkeitsanalysen ist ebenso seine Kernkompetenz.

Ein weiterer Schwerpunkt seiner Arbeit ist die Beratung von Planern und Investoren bei der Projektierung und Realisierung von Senioreneinrichtungen. Hubert Braun ist Mitglied der Landespflegesatzkommission Bayern.

Silvia Josephi

Finanzbuchhaltung

Silvia Josephi ist ausgebildete IT-Kauffrau, geprüfte Bilanzbuchhalterin (IHK) und internationale Bilanzbuchhalterin (IHK). Seit 1995 ist sie als Leiterin der Finanzbuchhaltung bei der Schwan & Partner GmbH für den Aufbau und die kontinuierliche Expansion des Geschäftsbereiches Finanzbuchhaltung in den Bereichen Alten-, Behinderten-, und Jugendhilfe sowie für kommunale Einrichtungen verantwortlich. Ihre Kernkompetenzen liegen in der Übernahme von laufenden Buchhaltungen, Erstellung von Jahresabschlüssen, Ansprechpartnerin für Wirtschaftsprüfer und Steuerberater sowie Implementierung von Kostenrechnungsstrukturen. Im Bereich der Beratung gehören zu ihrer Expertise praxisorientierte Soll-IST-Analysen von Prozessabläufen und Organisationsstrukturen innerhalb der Abteilung Rechnungswesen sozialer Einrichtungen.

Hartmut Joithe

Geschäftsführender Gesellschafter